elektronische Bussen

Bussen werden digitalisiert

Auf den 15. März stellt die Gemeinde Goldach um auf elektronische Bussen. Diese bieten verschiedene Vorteile.

Eine Busse bezahlt niemand gern. Daran wird auch das neue, digitale System nichts ändern. Immerhin wird die Abwicklung auch für die Autofahrenden einfacher – und die Bezahlung dadurch vielleicht etwas weniger schmerzhaft.

Bis anhin war der Bussenblock das zentrale Arbeitsmittel der Securitas bei der Kontrolle des ruhenden Verkehrs. Neu rückt sie mit dem Handy aus. Die neue Bussen App ermöglicht eine vollständig digitale Erfassung des Vergehens, inkl. Beweisfoto. Unter den Scheibenwischer kommt einzig noch ein Zettel mit QR-Code. Dieser lässt sich mit der Kamera des Smartphones auslesen und leitet die Gebüssten direkt auf das Bussenportal. Darin sind die detaillierten Angaben zur Busse enthalten. Die Bezahlung ist direkt über das Portal möglich, sei es mit Kreditkarte oder mit Twint. Auch ein Einzahlungsschein kann online bestellt werden.

Wer gänzlich offline unterwegs ist, bekommt die Busse nach 30 Tagen ohne weiteres Zutun per Post zugestellt. Es entstehen keine zusätzliche Kosten und es gilt die ordentliche Zahlungsfrist von 30 Tagen. Die gesamte administrative Abwicklung des Bussenverfahrens erfolgt über die Bussenzentrale der Kantonspolizei.

2 Antworten

  1. Sie erwähnen u.a.: “Die neue Bussen App ermöglicht eine vollständig digitale Erfassung des Vergehens, inkl. Beweisfoto.”
    Soviel mir bekannt ist, kann ein Vergehenstatbestand nicht im Ordnungsbussenverfahren (OBV) erledigt werden und es erfolgt in einem solchen Falle eine Anzeige an die zuständige Strafbehörde.

    1. Sie haben recht. Der Begriff “Vergehen” ist in diesem Zusammenhang juristisch nicht korrekt. Besser wäre “Widerhandlung”. Danke für den Hinweis.

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