Die Gaspreise müssen für das Jahr 2023 aufgrund der anhaltend hohen Beschaffungspreise nochmals um 1,2 Rappen pro Kilowattstunde angehoben werden. Die Trinkwasserpreise hingegen bleiben unverändert.
Der Gemeinderat hat die Gas- und Trinkwasserpreise für das Jahr 2023 genehmigt. Die Technischen Betriebe Goldach (TBG) haben dazu die Energie- und Netznutzungspreise für Gas sowie die Trinkwasserpreise kalkuliert. Die Beschaffungskosten gegenüber dem 4. Quartal 2022 sind aufgrund der anhaltend hohen Energiepreise nochmals angestiegen. Demgegenüber sind die Kosten für den Netzbetrieb leicht tiefer ausgefallen und vermögen den Preisanstieg etwas abzufedern. Als weitere Massnahme zur Kostendämpfung kalkulierten die TBG mit tieferer Marge und reduzierter Verzinsung des Kapitals.
Diese Preiserhöhung wurde vorschriftsgemäss dem Preisüberwacher vorgelegt. Mit den oben erwähnten Massnahmen weicht der Gemeinderat teilweise von den Empfehlungen des Preisüberwachers ab, geht in anderen Bereichen aber weiter als die geforderten Massnahmen. Entgegen den Empfehlungen wird die Konzessionsabgabe weiterhin erhoben, da stattdessen auf andere Abgaben zur Benutzung des öffentlichen Grundes verzichtet wird.
Die TBG haben bereits im Jahr 2021 die Beschaffungsstrategie angepasst, um unterjährig keine Anpassung der Energiepreise mehr vornehmen zu müssen. Diese Änderungen kommen nun für das Jahr 2023 zum Tragen. Aus heutiger Sicht werden im 2023 keine Anpassungen notwendig. Trotzdem streben die TBG laufend Optimierungen an und allfällige unterjährige Optimierungserfolge werden umgehend an ihre Kunden weitergeben.
Wie den Medien zu entnehmen ist, haben die warmen Temperaturen des Oktobers und die gut gefüllten Gasspeicher zu einer Entspannung an den Gasmärkten geführt. Dies lässt hoffen. Bringt der Winter in Europa keine längere Kälteperiode mit sich, sinkt die Wahrscheinlichkeit einer Mangellage. Gebannt ist die Gefahr zum jetzigen Zeitpunkt aber noch nicht. Ein bewusster Verbrauch von Strom und Gas ist weiterhin angezeigt.
Die Trinkwasserpreise können unverändert belassen werden. Die TBG sind auch beim Trinkwasser mit steigenden Stromkosten konfrontiert. Die Effekte sind aber kleiner und rechtfertigen für das Jahr 2023 keine Anpassung der Trinkwasserpreise.