Nach 22 Jahren auf der Gemeindeverwaltung Goldach wird Karin Bischof pensioniert. Die Allrounderin war in verschiedenen Abteilungen tätig – auch für den Wellenbrecher.
Dass der Wellenbrecher über die vergangenen Jahre regelmässig in Ihrem Briefkasten lag, liebe Leserinnen und Leser, dazu hat sie einen grossen Teil beigetragen: Karin Bischof. Als Mitarbeiterin im Gemeindesekretariat kümmerte sie sich um die Inserate, fügte früher Text für Text ins Layout ein, koordinierte Sitzungstermine, belieferte die Redaktionsmitglieder pünktlich vor dem Gut zu Druck mit Lesestoff. Diese Wellenbrecher-Ausgabe ist die letzte, an der sie mitgearbeitet hat. Nach 22 Jahren auf der Gemeindeverwaltung Goldach ging Karin Bischof per Ende Januar in Pension.
Von Abteilung zu Abteilung
Der Einsatz für den Wellenbrecher ist nur eine von den zahlreichen Aufgaben, die Karin Bischof während ihrer Zeit auf der Gemeindeverwaltung übernommen hat. Anno dazumal noch unter Gemeindepräsident Peter Baumberger half sie zuerst in der Kanzlei aus, arbeitete später auch in der Finanzverwaltung, in der AHV-Zweigstelle, im Schulsekretariat und auf dem Sozialamt mit. Überall dort, wo jemand gebraucht wurde, sprang Karin Bischof ein. Eine stille Schafferin im Hintergrund:
«Am Anfang hatte ich gar keinen eigenen Arbeitsplatz, ich ging einfach von Abteilung zu Abteilung.»
Alles unter einen Hut zu bringen und allen gerecht zu werden, sei manchmal herausfordernd gewesen. Die Abwechslung und Vielseitigkeit an ihrem Job hat sie aber immer geschätzt. Besonders Freude hatte sie an der Arbeit für die AHV-Zweigstelle. Wenn sie spürte, wie dankbar die Leute für ihre Hilfe und Beratung waren. Der Blick in verschiedene Abteilungen und deren Eigenheiten sei interessant. «Langweilig wird es einem da nie.»
Runterfahren und Zeit für die Enkel
Blickt Karin Bischof auf ihre Zeit im Rathaus zurück, sagt sie ohne zu zögern: «Ich ging jeden Tag sehr gerne zur Arbeit.» Die Stimmung unter den Mitarbeitenden sei toll. Sie habe sich hier immer sehr wohl gefühlt. Trotzdem freut sie sich riesig auf ihre Pension und die neugewonnene Freizeit. «Noch vor ein paar Monaten schien das sehr weit weg. Ich konnte mir überhaupt nicht vorstellen, dass das hier alles bald fertig ist.»
Aber je näher der Schritt komme, desto mehr freue sie sich darauf. Zuerst einmal möchte sie etwas runterfahren, den Rest lasse sie einfach auf sich zukommen. Struktur im Alltag will sie auf jeden Fall beibehalten. Ihre vier Enkel, die sie wöchentlich hütet, werden sie so oder so auf Trab halten: «Da bleibt man jung», sagt sie und lacht.
Vielen Dank für deinen jahrelangen Einsatz, liebe Karin. Wir wünschen dir für die Pension von Herzen alles Gute!