Das neue Musical-Projekt der Oberstufe und Musikschule tritt in die entscheidende Phase: Die 265 Schülerinnen und Schüler haben sich für einen der verschiedenen Workshops angemeldet, die 33 Lehrpersonen die Arbeiten geplant. Ende Mai und Mitte Juni wird in zwei intensiven Sonderwochen gespielt, gesungen, getanzt, geturnt, getrommelt, gemalt, gesägt, genäht, getextet, gefilmt und gekocht, bis alles bereit ist für die Premiere am 24. Juni. Ein spannender und herausfordernder Weg, der gleichzeitig das Ziel ist.
Der Vorlauf
Fast zwei Jahre vergehen von der ersten Sitzung zum Sammeln von Ideen bis zur Premiere. Zwei Jahre, die auch in der Schule über weite Strecken stark von der Corona-Pandemie geprägt waren. Glücklicherweise waren unsere Schulen im Vergleich zu den Nachbarländern nur kurze Zeit geschlossen. Doch viele Spezialanlässe fielen aus, zufälliger Austausch wurde selten. Eine schlechte Zeit für Kreativität. Umso grösser ist nun die Vorfreude, zusammen mit allen Schülerinnen und Schülern sowie den Lehrpersonen vor hoffentlich zahlreichem Publikum eine vielfältige Show aufführen zu dürfen.
Die Story
Der Alltag der kleinen Stadt gerät ins Wanken, als die neue und leider hässliche Statue vor dem Rathaus geklaut wird. Der Bürgermeister ist ausser sich und schickt Kommissar und Inspektorin auf die Suche nach Verdächtigen – den üblichen Verdächtigen: fünf Frauen, gute Freundinnen, die dem Bürgermeister gerne mal die Meinung sagen. Die Begegnungen der Polizei mit den fünf Frauen bringen einiges ins Rollen. Festgefahrenes wird aufgebrochen, Neues entdeckt. Während sich die Ermittlungen voranschleppen, sind auch fünf Jugendliche auf der Suche. Nach sich selbst, ihrem Platz, ihrem Weg. Zum Schluss wird nicht nur die Statue wieder gefunden, sondern auch die allseitige Einsicht, dass jede und jeder nur sich selbst sein muss und «niemand anderes».
Die Musik
Bekannte Pop-Songs werden ergänzt durch Disney-Melodien und eine Musical-Ballade. Vor allem Frauenstimmen kommen zum Zug. So sind unter anderem Hits von den Supremes, Taylor Swift, Lady Gaga, Beyoncé oder Billie Eilish zu hören. Einen hohen Wiedererkennungseffekt wird die Collage verschiedener Krimi-Themen haben, inklusive überraschendem Schluss. Musikschulleiter Guido Schwalt hat die Stücke für die spannend instrumentierte Band arrangiert. Ein gemischter Chor ergänzt das Klangbild. Ein Leckerbissen dürfte auch die Perkussionsnummer mit Rohren und Gläsern werden. Das Finale «Schräg und nicht gerade» wurde eigens von Oberstufenlehrer Bernhard Krempl komponiert. Zu allen Songs werden eigene deutsche Texte gesungen.
Die Show
Kein Musical ohne Tanz. Anspruch der Choreographien ist es etwa, ein Küchenteam tanzend kochen oder eher kochend tanzen zu lassen. Aber auch feine Liebe und heftige Wut sollen auf der Bühne dargestellt werden. Dabei haben unterschiedliche Stile wie Hiphop, Contemporary oder Ballett ihren Platz. Das Akrobatik-Team wird beim Klauen der Statue und auf der reichlich chaotischen Baustelle überraschende Figuren zeigen und sich schliesslich auch über aufgesetzte Männlichkeit lustig machen. Besonders viel Aufwand steckt hinter der kurzen Modeschau mit ausgefallenen, selbst kreierten Kleidern.
Die Bühne
Werklehrer Dominik Hirzel führt mit einem ständig wechselnden Bühnenbild vom Rathaus in die Migros und über die Restaurantküche und die Baustelle bis zum Zimmer im Altersheim und zum Coiffeursalon. Mit prägnanten Bildern und wenigen Requisiten werden die Zuschauerinnen und Zuschauer durch die kleine Stadt geführt. So ist das Bühnenbild in ständigem Fluss und eigentlicher Mitspieler. Dies gelingt nur dank einer guten Logistik – denn der Backstage-Bereich ist klein – und der konzentrierten Arbeit zahlreicher Stagehands. Rund 60 Schülerinnen und Schüler werden zwei Wochen lang mit Säge, Hammer und Pinsel zu Werke gehen, um die verschiedenen Orte zumindest für die Bühne real werden zu lassen. Ergänzt wird das Bühnenbild durch verschiedene Projektionen, welche die Video- und Fototeams produzieren. Für Ton- und Lichttechnik arbeitet die Schule mit professionellen Partnern zusammen.
Die Dokumentation
Ein eigentlicher Newsdesk bedient mit Start der ersten Sonderwoche nicht nur die eigene Webseite, sondern auch Facebook, Instagram und Tiktok. Es werden Hintergrundinformationen zusammengetragen, Mitwirkende aus verschiedenen Bereichen vorgestellt, die Geschichte der verschiedenen Songs erzählt. Dazu gibt es natürlich Einblicke in Theater- und Tanzproben und in die verschiedenen Arbeiten in den Werkstätten und der Küche. Schliesslich soll auch die Aufführung in Bild und Ton möglichst realitätsnah eingefangen werden.
Das Catering
Selbstverständlich betreibt die Catering-Crew eine Bar, an welcher die Besucherinnen und Besucher in der Pause und auch vor und nach der Aufführung spezielle und konventionelle Getränke konsumieren können. Wiederum wird als Besonderheit auch das «Dinner at Stage» angeboten, bei dem es unmittelbar vor der Aufführung im gediegenen Ambiente des Zuschauerraumes eine Viergangmenü zu geniessen gibt. Selbst gekocht und serviert von den Schülerinnen und Schülern natürlich. Passend zur Geschichte des Musicals bringen die verschiedenen Gänge diesmal Aromen und Kombinationen aus aller Welt auf den Teller. Neben Gaumenfreuden erleben die Gäste so an gemütlichen Sechsertischen auch den Licht- und Soundcheck mit.
Das Projekt
Alle Beteiligten, Schülerinnen und Schüler wie Lehrpersonen, werden an ihrem Teil mit Begeisterung, Können und Einsatz wirken, damit dann alles auf und neben der Bühne zu einem grossen Ganzen zusammenwachsen kann. Der Weg dorthin, das Erleben, was möglich ist, wenn man zusammenwirkt, ist dabei ebenso wichtig wie ein hoffentlich zufriedenes Publikum nach den Aufführungen.
Die Tickets
Der Vorverkauf startet am 30. Mai. Die Tickets sind online unter www.niemandanderes.ch oder beim Front Office der Gemeindeverwaltung zu den üblichen Öffnungszeiten erhältlich:
Erwachsene: 17 Franken
Kinder bis 16 Jahre: 8 Franken
Dinner at Stage: 35 Franken
Die Aufführungen in der Wartegghalle
Freitag, 24. Juni, 20.00 Uhr
Samstag, 25. Juni, 20.00 Uhr
Sonntag, 26. Juni, 20.00 Uhr
Montag, 27. Juni, 14.00 und 20.00 Uhr
Dienstag, 28. Juni, 20.00 Uhr
Weitere Infos: www.niemandanderes.ch





