Umfahrung auch für den Innerortsverkehr nutzen

Umfahrung auch für den Innerortsverkehr nutzen

Das neue Verkehrsregime funktioniert immer besser. Da die Wartebereiche beim Dorfplatzkreisel beschränkt sind, sollte die Umfahrung bei geschlossener Barriere unbedingt auch für den innerörtlichen Verkehr genutzt werden.

Seit drei Monaten läuft der Versuchsbetrieb mit der neuen Verkehrsführung beim Dorfplatzkreisel in Kombination mit der SBB-Unterführung Mühlegut. Vieles funktioniert schon sehr gut. Das Potenzial ist allerdings noch nicht voll ausgeschöpft.

Ziel: Gleichmässige Aufteilung auf beide Achsen

Im Zuge der Planung liess der Gemeinderat verschiedene Verkehrssimulationen rechnen, um die Wirksamkeit der Massnahmen zu beurteilen. Danach sollte sich der Verkehr im optimalen Fall je zur Hälfte auf die Mühlegutstrasse und die Hauptstrasse aufteilen. Aktuell laufen 35 % der Verkehrsbewegungen über die neue Achse.

Die Gründe für das noch nicht ausgeschöpfte Potenzial sind sicher vielfältig. Zum einen braucht es erfahrungsgemäss Monate, bis sich Autofahrende an eine neue Verkehrsführung gewohnt haben. Viele sind sich wohl immer noch nicht bewusst, dass es eine Umfahrungsmöglichkeit gibt. Dabei dürfte es sich insbesondere um Auswärtige handeln, welche über das Projekt nicht im gleichen Umfang informiert sind wie die Goldacherinnen und Goldacher. Zum anderen gibt es aber auch Einheimische, die das Warten vor der geschlossenen Barriere ganz bewusst dem Umweg übers Mühlegut vorziehen.

Schliesslich beachten verschiedene Autofahrende die Wechselsignale noch zu wenig. Das kann auch mit der bis anhin etwas kleinen Schrift zusammenhängen. Gerade in der Dämmerung oder im Dunkeln liess sich – auch wegen dem farbigen Hintergrund – nur schwer entziffern, ob die Barriere offen oder geschlossen ist. Der Gemeinderat hat schon reagiert. Die grössere Schrift wurde bereits angebracht.

Beschränkter Platz für wartende Autofahrer

Beim Dorfplatzkreisel bieten die Wartebereiche von der Sulzstrasse bzw. Untereggerstrasse her nur beschränkt Platz für haltende Fahrzeuge. Sobald die Autokolonnen über die Abbiegespuren hinausreichen, blockieren sie die Zufahrt zur Transitspur Richtung Mühlegutstrasse bzw. Rorschacherberg. Es ist deshalb wichtig, dass die Umfahrung auch für den innerörtlichen Verkehr genutzt wird. Selbstverständlich kann das im Einzelfall einen kleinen Zeitverlust bedeuten, weil man nicht zum Vornherein weiss, ob die Barriere kurz vor der Öffnung steht. Die Schliessung kann aber bis zu sieben Minuten dauern, weshalb sich der Umweg in den meisten Fällen lohnen dürfte. Im Vordergrund steht aber das Funktionieren des Gesamtsystems.

Gut angelaufen ist im Übrigen auch der neue Bushof. Die Zu- und Wegfahrten sind für die Busse ohne Behinderung möglich. Es ist also auch in Zukunft wichtig, dass Autofahrer nicht im Kreisel halten.

3 Antworten

  1. Den Betonpoller vom Kreisel über den Bahnübergang in die Hauptstrasse könnte man auch wegnehmen. Die anderen sind auch weg. Mit den grossen Bussen kann man vom Bushof nicht direkt in die Hauptstr. Man muss um den Kreisel fahren und noch mehr Co2 in die Luft blasen für nichts.

    1. Der Poller dient dem Fussgängerschutz. Gerade die Langversion des Postautos würde sonst den Fussgängern den Weg abschneiden. Die kleineren Busse (insbesondere der Seebus) können trotz des Pollers direkt vom Bushof in die Hauptstrasse einfahren.

      Auf den nächsten Fahrplanwechsel im Dezember 2021 sind aber wieder neue Linienführungen geplant. Das XXL-Postauto wird dann voraussichtlich über die Mühlegutstrasse und nicht mehr über den Bahnübergang verkehren.

  2. Es ist für mich immer noch erstaunlich, wieviele Autofahrer vor der geschlossenen Schranke warten. Vor allem von der Sulzstrasse herkommend. Warum bloss ?

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